Ort: Ein Nobelhotel im Rheinland

Zeit: heute

2 D-2 H ( und 3-5 spiellustige Gäste/ Statisten)

Spieldauer ca 80 Minuten

Inhalt

Es ist ein gutes Gefühl, Vorzugsaktionär bei einem – selbst in wirtschaftlich schweren Zeiten – stabilen Traditionsunternehmen zu sein. Alte preußische Tugenden und Moralvorstellungen werden aufrecht erhalten und das eigene Firmenlied wird auf jeder Veranstaltung beherzt geschmettert. Die zartschmelzende Schokolade und die feinen Pralines konnten schon 1712 das preußische Königshaus überzeugen und haben seitdem nichts an Qualität und Exklusivität eingebüßt.

Doch nun liegt Schokoladenfabrikant und Traditionalist Fritz von Reevenstein, der die kleine ehemalige Familienconfiserie zu einem florierenden Großunternehmen aufgebaut hat, im Sterben.

Deshalb wurde die außerordentliche Hauptversammlung einberufen, denn es soll schnellstmöglich ein Nachfolger für den Dahinscheidenden gefunden werden.

Noch vor dem Ableben des Patriarchen entbrennt bei den übrigen Familienmitgliedern ein erbitterter Nachfolgestreit. In einem Geflecht aus Lügen, Intrigen und Familiengeheimnissen wird schnell klar, dass die Reevenstein- Nachkommen nicht annähernd so fein und süß sind wie ihre Schokolade und nicht halb so traditionsbewusst wie ihr Familienoberhaupt. Als unerwartet ein Todesopfer zu beklagen ist, sind alle Anwesenden in eine Mordermittlung verwickelt. Nur Otto Thate, getreues Faktotum der Reevensteins kann die Familienehre und die Zukunft des Unternehmens noch retten.

Personen

Marlene von Reevenstein (Lene)

ehrgeizige Geschäftsführerin der Reevenstein Schokoladen AG;

Moritz von Reevenstein

ihr Bruder, Filialleiter der Pariser Dependance der ReevensteinAG,

Mira von Reevenstein

Künstlerin mit Wohnsitz in Spanien, deren Werk erotische Skulpturen aus Süßigkeiten umfasst

Johann von Reevenstein

italienischer Cousin der Geschwister, Produktionschef im deutschen Reevenstein-Werk

Otto Thate

( alias Max von Reevenstein) Johanns Vater, der Onkel der Geschwister, der unter falscher Identität als eine Art Diener und Faktotum im Haus seines Bruders Friedrich von Reevenstein lebt.

Gäste/Statisten

Albert Wulff

Ex-Kommissar ; Aktionär und Kassenwart der AG

Dr. Josefine Mark

Hausärztin der Reevensteins und wichtige Aktionärin

Sigisreich Sternwald

ev. Pfarrer; Jugendfreund von Friedrich und Max aus Ostpreußen; Aktionär

Adele Schöpfer, langjährige Sekretärin von Fritz von Reevenstein, Marlenes Patentante

Kleinaktionärin

Alwin Albers, Notar

Aktionär und Schriftführer der AG

Anmerkung:

Von diesem Stück gibt es auch eine bayrische Fassung.